Weil das schwedische Mutterhaus von Tele2 dem Schweizer Ableger alle Budgets für Werbung und Marketing im Mobilbereich gestoppt hat, sieht sich das Telecom-Unternehmen im Mittelpunkt von Verkaufsgerüchten. Ein Tele2-Sprecher begründete den Schritt des Mutterhauses am Dienstag gegenüber dem Klein Report damit, dass «regelmässig generelle strategische Studien» angestellt würden. Es sei aber nicht so, dass ein Verkauf bevorstehe. «Zurzeit werden verschiedene Optionen evaluiert», sagte er gegenüber dem Klein Report und bezeichnete die Verkaufsgerüchte als «etwas viel Spekulation».
Die Ringier-Wirtschaftszeitung «Cash daily» hatte am Dienstag geschrieben, der Investitionsstopp sei «nur ein erster Schritt», als Nächstes werde Tele2 «wohl verkauft - wenn überhaupt ein Käufer gefunden werden kann». Dies sei «gar nicht so einfach», zitiert «Cash daily» den Telecom-Spezialisten Ralph Beyeler von Comparis: «Es ist schwierig, Geldgeber zu finden, die in den Schweizer Markt investieren», da die Swisscom eine derart dominierende Rolle spiele, dass es für die Konkurrenz nur noch Brosamen gebe.
Dienstag
17.06.2008