Die Zeitungen erzielten hinsichtlich des Inseratevolumens dank Stellenanzeigen ein positives Januarergebnis. Die Zeitschriften dagegen büssten an Anzeigen ein. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist das Anzeigenvolumen bei den Zeitungen um 3,8% gestiegen (Tessin: 4,6%; Deutschschweiz: 3,9%; Romandie: 3,2%). Das positive Ergebnis sei einzig den Wochenzeitungen zu verdanken, teilten die Werbemedienforschung WEMF und der Verband Schweizerischer Werbegesellschaften am Samstag mit. Vor allem in der Deutschschweiz hätten grosse und kleine Zeitungen Anzeigenvolumen verloren. Mittelgrosse Titel hätten zugelegt, was auf die Zusammenschlüsse im Berner Oberland und im Thurgau zurückzuführen sei. Die Menge der Stelleninserate wuchs um 21,4%, liege aber mit diesem Wert auf vergleichsweise tiefem Niveau, da im vergangenen Jahr Wachstumsraten von über 30% verzeichnet worden waren. Den grössten Zuwachs erzielte die Westschweiz mit einem Plus von 27,1%. Bei den kommerziellen Inseraten büssten die Zeitungen deutlich ein. Im Durchschnitt wurde ein Rückgang von 2,6% verzeichnet. In der Deutschschweiz war der Einbruch mit einem Minus von 3,6% am deutlichsten. Die Farbinserate nahmen um 16,1% bei den zwei- und dreifarbigen und 21,2% bei den vierfarbigen Anzeigen zu. Als «hervorragend» wertete die WEMF den Jahresstart der Wochenzeitungen. Diese hätten bei praktisch gleich vielen Ausgaben um 20,8% an Anzeigenvolumen zugelegt. Das Anzeigenvolumen bei den Zeitschriften hingegen liege 7,2% unter dem Vorjahreswert.
Freitag
16.02.2001




