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Donnerstag
29.09.2005

Das Handysoftware-Unternehmen Esmertec hat einen verhaltenen Börsenstart hingelegt. Die Aktien starteten am Donnerstagmorgen bei einem Kurs von 18.20 Franken - nur wenig über dem Ausgabepreis von 18 Franken. Der Emissionspreis für den Börsengang lag damit etwa in der Mitte der erwarteten Preisspanne von 15 bis 20 Franken. Der Gesamtwert des Börsengangs beträgt knapp 100 Mio. Franken. Platziert wurden 5,45 Millionen Aktien. Die Emission war 6-fach überzeichnet, wie Esmertec am Donnerstag bekannt gab. Es besteht eine Mehrzuteilungsoption von 815 000 Aktien, die bis zum 2. November ausübbar ist.

Mit dem Geld aus dem Börsengang will das Dübendorfer Unternehmen scheller wachsen. Dabei werden auch Akquisitionen angepeilt. Esmertec ist im ersten Halbjahr 2005 wieder in die Verlustzone gerutscht. Für das erste Halbjahr weist das Unternehmen ein Defizit von 1,9 Mio. Dollar aus, nachdem im ersten Quartal erstmals die Gewinnschwelle überschritten worden war. Schuld waren ausserordentliche Aufwendungen von 2,9 Mio. Dollar für den Börsengang und für den britischen Kunden Sendo, der pleite ging. Allein die Insolvenz des Handyherstellers Sendo reisse ein Loch von maximal 1,9 Mio. Dollar in die Kasse, hiess es. Siehe auch: Esmertec muss Börsenstart zum zweiten Mal verschieben