Der Berner Konsumgüterkonzern Valora muss in seiner Foto-Sparte nochmals 120 Mio. Fr. abschreiben. Der Deal mit der belgischen Spector ist geplatzt. Der Geschäftsbereich Fotolabo soll nun verkauft werden. Schon 2003 hatte Valora Altlasten von 220 Mio. Fr. bereinigen müssen, einen grossen Teil davon bei Fotolabo. Dennoch stand Fotolabo weiterhin mit einem zu hohen Wert in den Büchern. Unter Berücksichtigung der Wertberichtigung werde der konzernweite Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) bei 50 bis 55 Mio. Fr. liegen, teilte Valora am Freitag mit.
Wie erwartet ausgefallen seien die Erträge aus den Verkäufen von Konzernteilen, die 80 Mio. Franken betragen. Der Berner Konsumgüterkonzern verkaufte die Schirmer-Kaffeerösterei, Nuxo Marketing, das Professional Imaging und nicht betriebsnotwendige Immobilien an Dritte. Bis Ende Jahr soll auch der Merkur-Gastronomiebereich veräusserst werden. Für die Aktionäre wartet Valora auch mit einer guten Nachricht auf: Anstelle der Dividende will der Konzern eine steuergünstige Nennwertreduktion von 9 Fr. pro Aktie vornehmen. Im Vorjahr hatte Valora 9 Fr. pro Aktie gezahlt. Das Jahresergebnis publiziert Valora am 6. April.
Freitag
11.02.2005