Der Detailhandelskonzern Valora will mit einer neuen Strategie das Wachstum forcieren und die Profitabilität steigern. Mehr abwerfen sollen künftig insbesondere die Kioske. Das sagte der neue Valora-CEO Thomas Vollmoeller am Mittwoch anlässlich einer Medienorientierung. Valora sei eines der wenigen Handelsunternehmen, das es nicht schaffe, in der Schweiz Geld zu verdienen, konstatierte der CEO. Nun will er mit der Strategie «Valora 4 Success» den Umsatz von 2,8 Mrd. Fr. im vergangenen Jahr bis 2012 auf 3,4 Mio. Fr. erhöhen. Im gleichen Zeitraum soll der Betriebsgewinn von 50 auf 110 bis 120 Mio. Fr. gesteigert werden.
Erreichen wollen dies Vollmoeller und sein Management mit einer Konzentration auf die Kerngeschäfte Retail, Media und Trade, wobei Massnahmen vor allem im Retailgeschäft nötig seien. Dort machen dem Konzern laut dem CEO «fürchterlich komplizierte Prozesse» zu schaffen. Verbesserungen sollen Investitionen von 175 Mio. Fr. in Logistik und IT bringen. Dadurch wird ein Rückgang der jährlichen Kosten von 30 Mio. Franken ab 2012 erwartet. Gleichzeitig rechnet Vollmoeller mit einer spürbaren Verbesserung von Qualität und Service.
Im Kioskgeschäft hat das Management eine Reihe von Mängeln identifiziert. So sollen Zeitschriften künftig besser präsentiert und die Kunden mit einem wechselnden Sortiment angelockt werden.
Mittwoch
24.09.2008