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Mittwoch
29.08.2007

«Valora in der Krise» titelte die Nachrichtenagentur SDA am Dienstag, am Mittwoch folgte «Cash daily» mit der Schlagzeile «Valora will es wie die Tankstellen machen», und die «Handelszeitung» wusste gleichentags zu berichten, dass Hachette (Inhaberin der Westschweizer Kioskkette Naville), Migros und Coop an der Kioskbetreiberin nicht (mehr) interessiert seien. Es besteht kein Zweifel: Valora ist ein Medienthema, auch wenn - oder vor allem weil - hauptsächlich Spekulieren angesagt ist, seit Valora am vergangenen Freitag bei stagnierendem Umsatz (1,43 Milliarden Franken) einen Gewinneinbruch von 55 Prozent auf 11,9 Millionen Franken gemeldet hatte (immerhin gab es noch einen Gewinn).

In welche Richtung Konzernchef Peter Wüst, der die Kiosksparte von Manfred Zipp übernommen hat, das Schiff steuern will, ist dabei allerdings unklar geblieben. Er wolle die schon von Zipp eingeleiteten Massnahmen «schneller und härter umsetzen» als bisher, wusste «Cash daily» zu berichten, was - schon wieder eine Spekulation - zu vermehrten Kioskschliessungen und Änderungen im Sortiment in Richtung Schnellimbisse führen könnte. Das Thema bleibt aktuell. - Siehe auch: Valora kann die Jahresziele nicht mehr erreichen und Valora entlässt Kiosk-Chef Zipp