Content:

Mittwoch
30.01.2008

Die Führung des Kioskkonzerns Valora hat im Machtkampf mit der Investorengruppe um den Financier Adriano Agosti die Oberhand behalten: Die ausserordentliche Generalversammlung vom Mittwoch lehnte die Wahl Agostis in den Verwaltungsrat ab. Das Verdikt fiel mit 707 599 Stimmen für und 817 124 Stimmen gegen Agosti relativ knapp aus. Auch die zweite aus Sicht von Valora unerwünschte Kandidatur von Geltrude Renzi wurde von den Aktionären abgelehnt. Renzi, die sich selber portiert hatte, verbuchte 52 374 Ja-Stimmen gegen 1 475 229 Nein-Stimmen.

Mit grossem Mehr in das Aufsichtsgremium gewählt wurden hingegen Conrad Löffel, Rolando Benedick und Markus Fiechter. Diese drei Kandidaturen waren vom Verwaltungsrat unterstützt worden. Löffel ist ehemaliger Partner und Verwaltungsrat von Ernst&Young, Benedick ist Manor-Chef und Fiechter Chef der Jacobs Holding.

Mit diesem Entscheid nimmt ein monatelanger Machtkampf ein Ende. Der Financier Agosti hatte gemeinsam mit anderen unzufriedenen Investoren seit letzten Oktober einen Führungswechsel beim Kioskkonzern gefordert und die ausserordentliche GV bewirkt. Die Investorengruppe hatte die Wahl von Benedick, Fiechter und Agosti verlangt. - Siehe auch: Mehr Umsatz für Valora im Jahr 2007 - dank Kiosken und Valora-Verwaltungsrat weiterhin gegen Agosti