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Donnerstag
16.10.2003

Die US-Zeitungshäuser New York Times und Tribune haben wegen steigender Druckpreise im dritten Quartal einen leichten Gewinnrückgang verbucht. Im September mehrten sich aber die Anzeichen für die lang ersehnte Erholung des Werbemarktes. Der drittgrösste US-Zeitungsverlag Tribune Co, der Zeitungen wie die «Los Angeles Times» oder die «Chicago Tribune» herausgibt, wies im abgelaufenen Quartal einen Rückgang beim operativen Gewinn von 2,5% auf 314 Mio. Dollar aus, wie der Verlag am Donnerstag bekannt gab. Der Umsatz stieg leicht auf 1,39 (1,34) Mrd. Dollar. Bei der New York Times Co fiel der Gewinn sogar um 15% auf 50,1 Mio. Dollar, obwohl die Umsätze um 4,1% auf 759 Mio. Dollar zulegten. Positiv werteten die Analysten hier vor allem den Anstieg der Werbeeinnahmen im September, die um 2,4% kletterten.

Anfang der Woche hatten schon der führende US-Zeitungsverlag Gannett Co («USA Today») und Dow Jones & Co («Wall Street Journal») über steigende Werbeeinnahmen im September berichtet. «Wir sind zwar ermutigt von dem, was wir als anfängliche Zeichen für eine Erholung des Werbemarktes deuten, aber wir hinken immer noch hinter dem hinterher, was wir beim Werbevolumen und beim Gewinn als ein normales Jahr bezeichnen würden», hatte Dow-Jones-Chef Peter Kann erklärt.