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Mittwoch
03.11.2004

Die durchschnittliche Auflage der 841 amerikanischen Tageszeitungen ist im letzten halben Jahr (April bis September) um insgesamt 0,9% auf 47,4 Millionen Exemplare zurückgegangen. Die Geamtauflage der 662 Sonntagsblätter sank sogar um 1,5% auf 51,62 Millionen Stück. Dies meldete die «New York Times» am Mittwoch gestützt auf eine Studie des Büros für Auflagenkontrolle (Audit Bureau of Circulations). Damit hat sich der seit einem Jahrzehnt anhaltende Auflagenschwund der US-Zeitungen fortgesetzt. Ein Ende des Trends sei nicht in Sicht. Als Gründe nennt die NYT namentlich die Internet-Konkurrenz. Am dramatischsten sehe die Situation für die «Los Angeles Times» aus, deren Tagesausgabe eine um 5,6% auf 902 164 Stück reduzierte Auflage erzielt. Ihre Sonntagsausgabe ist sogar um 6,3% auf 1,292 Millionen Stück abgestürzt.

Immerhin gibt es auch Zeitungen, die ihre Auflage steigern konnten, allen voran «USA Today», die mit 2,31 Millionen Exemplaren auf 2,8% mehr kam als in der Vorjahres-Vergleichsperiode. Auch die NYT selbst meldete eine geringfügige Zunahme ihrer Auflage um 0,2% auf 1,12 Millionen Exemplare an Werktagen und 1,68 Millionen Stück am Sonntag. Die stärkste Zunahme habe die «New York Post» erzielt, die ihre Auflage um 5,2% auf 686 207 Stück gesteigert habe, so die NYT weiter. Das stärkste Konkurrenzprodukt, die «Daily News», die den doppelten Verkaufspreis der «Post» erhebt, sei dagegen um 1,6% auf 715 052 Exemplare geschrumpft.