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Donnerstag
20.09.2007

Die umstrittene US-Reality-Serie «Kid Nation» ist nach dem Start überwiegend kritisch aufgenommen worden. In der Serie sollen 40 Kinder in einer verlassenen Wüstenstadt ihr Zusammenleben selbst organisieren. Bereits im Vorfeld wurde diese Kinder-Serie kritisiert. «Die Show zu sehen, hat so viel Spass gemacht wie übermüdete Kinder zu hüten, die zu viele Süssigkeiten gegessen haben», befand die Zeitung «The Boston Globe» am Mittwochabend. «The Toronto Star» nannte die Sendung «manipulativ und langweilig». Und mehrere Kritiker bemängelten die wie auswendig gelernt klingenden Statements der Kinder.

Schon im Vorfeld hatte die Serie des Fernsehgiganten CBS so hohe Wellen geschlagen wie noch kaum eine Realityshow zuvor. Medienkritiker warfen dem Sender Ausbeutung von Kindern und Verstösse gegen den Jugendschutz vor. Die zwischen 8 und 15 Jahre alten Kinder hatten bei der Produktion der Show 40 Tage lang ohne Eltern und Lehrer in einer Geisterstadt im US-Bundesstaat New Mexico gelebt.

Die Show wirke wie eine von unsichtbaren Erwachsenen überwachte reale Welt, urteilte die «New York Times». «Das wirkliche Rätsel ist, ob die sorgfältig ausgesuchten, aufgeweckten kleinen Gesichter wirklich als Kinder angesehen werden können - tatsächlich sind es Kinder-Schauspieler bei ihrem ersten Dreh.»