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Mittwoch
31.08.2005

Eine Klage um Tantiemen aus der «Herr der Ringe»-Trilogie hat den US-Filmproduzenten Saul Zaentz um Millionen reicher gemacht. Wie das Fachblatt «Variety» am Mittwoch berichtet, haben sich das Studio New Line Cinema und der Produzent nun aussergerichtlich auf eine Entschädigung geeinigt, deren Höhe allerdings nicht genannt wurde. Zaentz hatte zusätzliche Tantiemen in Höhe von 20 Mio. Dollar gefordert. New Line habe ihm Einnahmen vorenthalten, argumentierte der 84-Jährige.

Das Studio zahlte ihm zuvor bereits 168 Mio. Dollar Gewinnbeteiligung. Dafür trat Zaentz seine Verfilmungsrechte an der Tolkien-Trilogie ab, die er sich in den 70er-Jahren gesichert hatte. Bei der «Herr der Ringe»-Inszenierung durch den Neuseeländer Peter Jackson wirkte der Produzent selbst allerdings nicht mit. Die 3 Folgen des Fantasy-Abenteuers spielten weltweit knapp 3 Mrd. Dollar ein. Auch Jackson hat sich mit New Line in Geldangelegenheiten überworfen. Der Regisseur reichte im März in Los Angeles eine Klage gegen den ehemaligen Partner ein. Sie seien unter anderem nicht ausreichend an den Merchandising-Erlösen und den Video-Einnahmen beteiligt worden. Das Verfahren läuft noch.