Das bis vor einiger Zeit grösste Onlinenetzwerk MySpace könnte bald nur noch das Zusatzgeschäft einer US-Musikvideoplattform sein. Der Medienkonzern News Corp. verhandelt mit der Videointernetseite Vevo.com über die Zukunft des Facebook-Rivalen Myspace. News Corp. versuche, Myspace gegen einen Anteil an einem neuen Joint Venture zu tauschen, heisst es laut Insiderkreisen.
Vevo gehört den Musikfirmen Universal Music und Sony Music sowie Investoren aus dem Emirat Abu Dhabi. Im Wettlauf der Onlinenetzwerke war MySpace im Vergleich zum jüngeren Rivalen Facebook ins Hintertreffen geraten. Sony und Universal Music sind bereits an dem MySpace-Musikdienst beteiligt.
Medienmogul Rupert Murdoch hatte 2005 rund 580 Millionen Dollar für MySpace bezahlt, damals eine aufsehenerregende Summe für ein Internetunternehmen. Unter der Regie von News Corp. häufte das Netzwerk aber hohe Verluste an. Derzeit laufen laut Medienberichten die Nutzer in Millionen davon. Mit der gesunkenen Bedeutung schwanden auch die Werbeumsätze und die Hoffnung auf Gewinne.
Mittwoch
30.03.2011