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Donnerstag
29.07.2004

Die US-Kartellbehörde hat dem Zusammenschluss von Bertelsmanns Musiksparte BMG mit Sony Music zum weltweit zweitgrössten Musikproduzenten ohne Auflagen genehmigt. Dies teilte die Federal Trade Commission (FTC) mit. Die Kommission der Europäischen Union (EU) hat der Fusion bereits zugestimmt. Die FTC erklärte in einem Schreiben an die beiden Unternehmen, ihre Fusionskontrollprüfung sei beendet. Die FTC halte weitere Aktionen für derzeit nicht gerechtfertigt, gab Bertelsmann am Donnerstag in Gütersloh bekannt. Auf dem Musikmarkt wird es künftig nur noch vier grosse Anbieter geben.

Das Gemeinschaftsunternehmen Sony BMG mit Hauptsitz in New York, an dem die Partner zu gleichen Teilen beteiligt sind, wird einen Weltmarktanteil von etwa 25% haben und damit vor dem Konkurrenten Universal zur Nummer eins aufsteigen. Die beiden anderen grossen Musikkonzerne sind EMI und Warner Music. Sony BMG wird an die 9000 Mitarbeitende beschäftigen und einem Umsatz von 4,5 bis 5 Mrd. Dollar erzielen. Der neue Musikriese hat Künstler wie Aerosmith, Britney Spears und Beyoncé unter Vertrag.