Das US-Justizministerium will die Aufsicht über die Geschäftspraktiken von Microsoft ein zweites Mal verlängern, und zwar dieses Mal um eineinhalb Jahre. Diese Massnahme soll garantieren, dass sich Microsoft an die im Kartellrechtsverfahren 2002 gemachten Zusagen hält. Microsoft, die US-Regierung und 17 US-Staaten hatten damit ihren Streit um die Dominanz des Betriebssystems Windows und die damit verbundenen Auswirkungen auf den Markt beigelegt.
Die Einigung sollte zuerst schon im November 2007 auslaufen, Richterin Colleen Kollar-Kotelly gewährte aber eine zweijährige Verlängerung auf Teile der Einigung. Derzeit geht es vor allem um eine Dokumentation, mit der Microsoft belegen soll, wie die Windows-Server-Software mit der PC-Software kommuniziert. Diese Dokumentierung soll inzwischen fast abgeschlossen sein.
Die Regierung will auch weiterhin beobachten, wie Windows an die PC-Hersteller weitergegeben wird und welche Alternativen die Nutzer zum Internet Explorer als Webbrowser und zu Mediaplayer einrichten können. Das kommende Microsoft-Betriebssystem Windows 7 bietet in der Systemsteuerung die Möglichkeit, den Internet Explorer, den Windows Media Player und das Festplatten-Suchprogramm von Microsoft abzuschalten.
Dienstag
21.04.2009