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Mittwoch
26.01.2005

Seine Werbefeldzüge können den weltweit operierenden Hamburgerbräter teuer zu stehen kommen: Ein US-Berufungsgericht hat Teile einer Klage von zwei Jugendlichen gegen die Fast-Food-Kette McDonald`s zugelassen. McDonald`s wird vorgeworfen, Kinder mit irreführender Werbung zum Essen ungesunder und fetter Nahrung zu verleiten. Ein anderes Gericht hatte die Klage im September 2003 noch abgewiesen. Das Berufungsgericht entschied nun am Dienstag (Ortszeit), einige Teile seien fälschlicherweise abgewiesen worden.

Der zuständige Richter hatte damals argumentiert, es fehlten Informationen, die den Zusammenhang zwischen den Krankheiten der Kläger und dem Essen von McDonald`s-Produkten belegten. McDonald`s geht nach eigenen Angaben weiterhin davon aus, dass die Klage abgewiesen werde. «Wie wir stets gesagt haben spricht der gesunde Menschenverstand dafür, dass dieser konkrete Fall keinen Sinn macht», hiess es laut der Nachrichtenagentur SDA in einer Firmenmitteilung. Die Klage hatte in der Lebensmittelbranche in den USA die Furcht vor einer neuen Klagewelle nach dem Vorbild der Beschwerden gegen die Tabak-Industrie aufkommen lassen.