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Freitag
18.07.2008

Die grossen amerikanischen IT-Konzerne wie Microsoft und Google haben ihre Quartalszahlen vorgelegt. Trotz kräftiger Steigerungen bei Umsatz und Gewinn gaben die Aktien nachbörslich deutlich nach. Diese Entwicklung führe zur Enttäuschung der US-Anleger und mache diese nervös, hiess es aus Börsenkreisen in New York. Die IT-Unternehmen profitieren wie auch andere US-Unternehmen in Zeiten einer schwachen US-Konjunktur von der robusten Nachfrage aus dem Ausland und dem niedrigen Dollar-Kurs.

Der Internet-Riese Google steigerte den Gewinn im zweiten Quartal um 35 Prozent auf 1,25 Milliarden Dollar und den Umsatz um 39 Prozent auf 5,37 Milliarden Dollar. Die Anleger liessen die Aktie des Suchmaschinen-Spezialisten trotzdem nachbörslich um bis zu zehn Prozent fallen. Microsoft profitiert offenbar weiter von guten Geschäften mit seinem Betriebssystem Windows. Der Überschuss kletterte in dem Ende Juni abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal um 42 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar.

Den Chiphersteller AMD plagen dagegen ganz andere Probleme. Der Verlust des Intel-Konkurrenten verdoppelte sich im zweiten Quartal im Jahresvergleich fast auf 1,2 Milliarden Dollar. AMD führt das Minus grösstenteils auf das Geschäft mit Chips für mobile Geräte und TV-Technik zurück. Der Konzernchef Dirk Meyer muss nun gehen.