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Freitag
16.11.2007

Der Kinderschutz im Internet soll verbessert werden. Darauf haben sich die Teilnehmer des zweiten UNO-Forums zum Internet verständigt. Die Themen Internetpädophilie und Kriminalität im Netz standen im Mittelpunkt des viertägigen Treffens des Internet Governance Forums (IGF), das in der brasilianischen Stadt Rio de Janeiro zu Ende ging. Die mehr als 1300 Delegierten aus 109 Staaten seien sich trotz Meinungsverschiedenheiten in anderen Bereichen einig gewesen, dass der Schutz der Kinder im Internet gewährleistet werden müsse, sagte ein französischer Delegierter der Nachrichtenagentur AFP.

Die Kluft zwischen Industrie- und Entwicklungsländern bei der Verbreitung des Internets war das zweite grosse Thema des Forums. Der Vertreter des brasilianischen Wissenschafts- und Technologieministeriums, Augusto Gadelha, forderte, das Internet müsse dem «Wohl der ganzen Menschheit» dienen. Wichtig seien daher «erschwingliche Preise», damit auch die Entwicklungsländer in grösserem Stil Anschluss an das weltweite Netz finden könnten. Das verband Gadelha mit einem Plädoyer für die Wahrung der kulturellen und sprachlichen Vielfalt im Netz. Das Internet müsse die «kulturelle und sprachliche Verschiedenheit» widerspiegeln, betonte er.