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Donnerstag
10.07.2003

Science-Fiction-Fans erhalten ab 1. September einen neuen Fernsehkanal serviert: Der SciFi Channel, gegründet von der Medienfirma Universal Studios, soll mit Serien wie «Andromeda» und «Stargate» sowie Filmen wie «Apollo 13» und «Waterworld» eine Lücke im Angebot des deutschen Pay-TV-Senders Premiere schliessen. Universal Studios werden weiterhin ihren Action-Kanal 13th Street betreiben, den zweiten Sender, Studio Universal, aber schliessen und ihm ein Fenster auf 13th Street geben, teilte Geschäftsführer Wolfram Winter mit. Premiere selbst betrieb bereits vor einigen Jahren einen Kanal mit Science-Fiction- und Fantasy-Elementen, stellte ihn aber im Zuge der Umstrukturierung vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Flaute wieder ein. Der neue SciFi Channel existiert bereits in den USA, ist dort in 80 Millionen Haushalten empfangbar, in Grossbritannien beim Abonnementanbieter BSkyB mit 8 Millionen Haushalten, und in Südafrika.

Die Programme kommen zu rund 50% von der Münchner Rechtefirma Tele München, zu 30% aus den Archiven des Mutterhauses Universal Studios. In den USA ist gegenwärtig noch ein Gerichtsverfahren anhängig, in dem Universal von der insolventen Kirch Media rund 600 Mio. Euro für Filmlizenzen fordert. Möglicherweise würden sich die Kirch-Insolvenzverwalter dem Kontrahenten Universal auf dem Weg nähern, dass sie aus dem Filmbestand Kirchs Material für den SciFi Channel zur Verfügung stellten, hiess es.