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Der Internet-Dienstleister United Internet hat im vergangenen Jahr einen Verlust von 121,5 Mio. Euro verbucht. 2007 war es ein Gewinn von 155,4 Mio. Euro gewesen. Abschreiber auf Anteilen an Freenet, Versatel und Drillisch sowie dem Schweizer Werbeunternehmen Goldbach Media hätten das Ergebnis mit 275,4 Mio. Euro belastet, gab die im deutschen Montabaur ansässige Firma am Donnerstag bekannt.

Im operativen Geschäft unter anderem mit Webhosting (GMX, 1&1 und Web.de) konnte der Umsatz um fast 11% auf 1,65 Mrd. Euro gesteigert werden. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) betrug 319 Mio. Euro. Der wichtige Bereich Webhosting verzeichnete im vierten Quartal aber auch einen Gewinnrückgang.

Für das laufende Jahr rechne man nur noch mit einem leichten Umsatzwachstum, teilte United Internet mit. «Wir werden im ersten Halbjahr nicht so gut abschneiden wie im Vorjahr. Dafür werden wir in der zweiten Jahreshälfte wieder zulegen», gab sich am Donnerstag Grossaktionär (36%) Ralph Dommermuth vor den Medien zweckoptimistisch. Er dementierte Gerüchte über einen möglichen Verkauf des Unternehmens an den spanischen Telecom-Konzern Telefónica: «Darüber hat es keine Gespräche gegeben.» Dafür ist die Dividende für 2008 bei United Internet gestrichen.