Die Kantons- und Universitätsbibliothek Freiburg (KUB) hat am Montag die wertvollste Schenkung seit 1848 in Empfang nehmen dürfen. Die Kapuziner haben ihr 14 000 Werke - die gesamten Bestände ihrer Bibliotheken in Freiburg und Bulle - vermacht. Seit 1982 hatte die KUB auf Grund eines Vertrags bereits die wertvollsten Handschriften, Inkunabeln (Frühdrucke) und alten Werke aus der Zeit vor 1914 im Depot. Mit der Vereinbarung vom Montag wurde die vorübergehende Lagerung nun in eine unveräusserliche Schenkung umgewandelt. Dies sei ein wichtiger Tag für die KUB und den Kanton, sagte Staatsrätin Isabelle Chassot, Direktorin für Erziehung, Kultur und Sport zur Vereinbarung. Der Kanton Freiburg verfüge damit über eine der bedeutendsten Sammlungen von Inkunabeln und alten Drucken.
Neben den 14 000 alten Druckerzeugnissen konnte die KUB 148 Inkunabeln und 17 mittelalterliche Handschriften übernehmen. Es handle sich hier um einen kulturellen Schatz. Rund 10 000 Bände wurden bereits katalogisiert und damit zugänglich gemacht.
Montag
24.05.2004