Das Internationale Olympische Komitee (IOC) befasst sich mit dem Vorwurf, wonach chinesische Journalisten durch die Regierung bei ihrer Arbeit behindert worden seien. Die Berichterstatter einer Pressekonferenz des amerikanischen Herren-Volleyballteams über die Ermordung von Todd Bachman seien von Regierungsoffiziellen angepöbelt und ihre Notebooks sowie ihre Aufnahmegeräte konfisziert worden, berichtete die britische Tageszeitung «The Times» auf ihrer Internetseite.
Der 62-jährige Todd Bachman war bei einer Stadtbesichtigung in Peking von einem Chinesen erstochen worden, der daraufhin Selbstmord beging. Bachman war der Schwiegervater von Hugh McCutcheon, dem Trainer des US-Herrenvolleyballteams. Das rabiate Vorgehen gegen chinesische Journalisten lasse den Verdacht aufkommen, dass chinesische Regierungsoffizielle fürchten, der Mord an Bachman könne das Image der Spiele beschädigen, spekuliert Times Online. Ein Zusammenhang zwischen dem Mord und den Spielen solle in der Berichterstattung daher so weit wie möglich unterbunden werden.
Montag
11.08.2008