Die Stimmberechtigten der Genfer Vorortsgemeinde Carouge (9100 Stimmberechtigte) hatten am Wochenende erstmals die Wahl, konventionell oder per Internet über eine Gemeindevorlage abzustimmen. 25 Prozent der Stimmenden nutzten diese Möglichkeit. Damit ist das E-Voting zum ersten Mal in einer Stadt getestet worden. Inhaltlich ging es bei der Gemeindevorlage um die Rettung eines Quartierkinos. Das Stimmvolk bewilligte den Kauf des Gebäudes. Das E-Voting vermochte die Stimmbeteiligung nicht stark zu erhöhen. Immerhin 44 Prozent der Stimmberechtigten beteiligten sich an dem Wahlgang.
Genf gehört zusammen mit Zürich und Neuenburg zu den drei Pilotkantonen, die im Auftrag der Eidgenossenschaft das E-Voting testen. Angewandt wurde das Abstimmen per Internet bereits in den Genfer Gemeinden Anières und Cologny (1162 bzw. 2523 Stimmberechtigte). Mehr dazu: Genfer «E-Voting»: Erste Tests zufriedenstellend, Neuenburg steigt ins «E-Voting»-Projekt ein und Test in England: E-Voting hebt Wahlbeteiligung nicht
Sonntag
18.04.2004