Das Bundesamt für Meteorologie und Klima (MeteoSchweiz) soll in seiner heutigen Form bestehen bleiben: Die nationalrätliche Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (Urek) hat sich gegen die Vorlage für das totalrevidierte Meteorologiegesetz ausgesprochen, wie die Parlamentsdienste am Montag mitteilten. Im Zuge des Gesetzesrevision soll MeteoSchweiz in ein öffentlich-rechtliches Institut umgewandelt werden, was vor allem seitens privater Meteoanbieter Kritik auslöste.
Wie zuvor bereits die Finanzkommission, hat sich nun auch die Umweltkommission des Nationalrates gegen das neue Meteorologiegesetz ausgesprochen. So begrüsste die Kommission zwar das Ziel, die Wirtschaftlichkeit von MeteoSchweiz zu steigern, doch könne dies auch unter den jetzigen Bedingungen erreicht werden. So sei es MeteoSchweiz bereits heute möglich, gewerbliche Dienstleistungen anzubieten. Insgesamt seien die Gründe für die geplante Auslagerung von MeteoSchweiz nicht klar genug.
Weiter wurde kritisiert, dass MeteoSchweiz als eigenständiges Institut die privaten Wetterdienstleister übermässig konkurrenzieren würde. Dabei sei insbesondere die durch den Bundesrat vorgeschlagene Mischform eines rechtlich zwar unabhängigen, aber durch den Bund getragenen Unternehmens problematisch.