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Freitag
16.03.2012

Für ökologisch hergestellte Produkte würden Schweizer Konsumenten mehr Geld ausgeben, sagen 73 Prozent der helvetischen Befragten in einer Studie des Magazins «Reader`s Digest», die in 15 europäischen Ländern das Markenvertrauen repräsentativ ermittelt.

Nur: Gleichzeitig empfinden mehr als zwei Drittel der Schweizer (71 Prozent) umweltfreundliche Marken als zu teuer! Und 44 Prozent glauben der Werbung nicht, in der Hersteller auf die Umweltfreundlichkeit ihres Angebots hinweisen. 64 Prozent meinen zudem, dass Umweltfreundlichkeit den meisten grossen Unternehmen ziemlich egal ist.

«Obwohl sich viele Unternehmen für Umweltbelange einsetzen, sehen Konsumenten ihre Erwartungen noch lange nicht als erfüllt an», kommentiert Yakub Kambir, Leiter Werbemarkt der beiden Ausgaben des Magazins «Reader`s Digest» in der Schweiz, die Repräsentativumfrage.

Die Schweizer Konsumenten reklamieren nicht nur ein hohes Umweltbewusstsein für sich, sondern sind auch eher als ihre europäischen Nachbarn dazu bereit, sogenannte «faire» Produkte zu kaufen. Während beispielsweise in Deutschland 52 Prozent der Konsumenten der Aussage zustimmen, dass sie beim Kauf «faire» Produkte bevorzugen, tun dies in der Schweiz stolze 75 Prozent.

Wenn sich Unternehmen als umweltfreundlich bezeichnen, wird dies am ehesten den Markenklassikern geglaubt. In den 35 von der Studie untersuchten Produktkategorien von A wie Automobile bis Z wie Zahnpasta setzten sich erneut vor allem Markenklassiker an die Spitze der vertrauenswürdigsten Marken, darunter Mobiliar, Elmex, HP, Kellogg`s, Kuoni, Lindt, Nivea, Nokia, Ricola, Swisscom, Visa, Charles Vögele und Whiskas.

Zum ersten Mal erreichte Vicks die Spitzenposition in der Kategorie Erkältungsprodukte. In der Kategorie Haushalts- und Küchengeräte wurde V-ZUG erstmals seit Jahren wieder zur vertrauenswürdigsten Marke gewählt.