Orange, Swisscom, Sunrise und Telefonica, die vier UMTS-Lizenznehmer in der Schweiz, müssen bis Ende Jahr 20% der Schweizer Bevölkerung mit der UMTS-Technologie bedienen können. Dieses Ziel wird die spanische Telefonica Moviles vermutlich nicht erreichen können, heisst es in Branchenkreisen. Insbesondere die Suche nach Antennen-Standorten dürfte schwierig werden. Orange-Sprecherin Theres Wenger meint zuversichtlich, das Unternehmen verfüge bereits an 250 Standorten über die nötigen Baubewilligungen und wolle bis Ende 2002 weitere 1 000 GSM-Antennen bauen, die zum Teil ebenfalls mit UMTS-Anlagen ausgerüstet werden sollen. Der Sprecher der Swisscom, Sepp Huber, teilte mit, dass die Suche der Swisscom nach geeigneten Antennen-Standorten zwar schwierig sei, dank Ausdauer aber zum Ziel führen werde. Sunrise wiederum ist laut Sprecherin Monika Walser zuversichtlich, die verlangte Abdeckung bis Ende Jahr zu erreichen. ComCom-Präsident Fulvio Caccia sieht vor allem bei der Technologie Probleme: Derzeit gebe es noch keine serienreifen UMTS-Endgeräte. Auch bei den Lieferanten für die Netztechnologie käme es zu Verspätungen. Falls sich diese Situation im Verlaufe des Jahres nicht verbessere, müsse die ComCom reagieren und eventuell die Konzessionsauflagen überdenken. Mehr dazu: ComCom präzisiert Nutzung von UMTS-Funknetz und UMTS-Funknetze: Positive Reaktionen
Freitag
05.04.2002