In der Redaktion des Hessischen Rundfunks (HR) regt sich Widerstand gegen die von den ARD-Intendanten beschlossene Verkürzung der ARD-Magazine. Mit der angestrebten Reduzierung um einen Drittel der Sendezeit entferne sich das Erste von seinem gesetzlichen Programmauftrag, heisst es in einer Stellungnahme des Redakteursausschusses des HR laut dem Branchendienst Newsroom. Die Unterzeichner akzeptieren nach eigenen Angaben «nicht, dass die ARD ausgerechnet dort ihr Angebot einschränkt, wo sie mit ihrer journalistischen Kernkompetenz der privaten Konkurrenz eindeutig überlegen ist».
Mit den geplanten Verkürzungen übergehe die ARD das «Informationsbedürfnis von Millionen Zuschauern», heisst es in der Resolution weiter. Der HR ist den Angaben nach zusammen mit 6 anderen Länder-Anstalten an der Produktion des Wirtschaftsmagazins «Plusminus» beteiligt. Eine kürzere Sendezeit sind zudem für die politischen Magazine «Fakt», «Kontraste», «Monitor», «Panorama», «Report Mainz» und «Report München» vorgesehen. Die Intendanten begründen den umstrittenen Schritt mit der Vorverlegung der «Tagesthemen» von 22.30 auf 22.15 Uhr.
Dienstag
28.06.2005