Der Basler Heimatschutz wehrt sich gegen die Platzierung von neuen Verteilkabinen der Swisscom Fixnet in Basel. Mit den Kabinen werde das Stadtbild verunstaltet, kritisiert die Organisation, die auch das Bewilligungsverfahren rügt. Nötig sind die Verteilkabinen für das Breitbandnetz, wie Heimatschutz-Obmann Robert Schiess am Donnerstag vor den Medien sagte. Die Ausmasse der Kästen seien teils gewaltig - so soll einer fast fünf Meter lang, 1.40 Meter breit und einen halben Meter tief werden. Schiess befürchtet, dass die gerne als Plakataushang genutzen Kabinen die Verslumung fördern.
Der Heimatschutz-Obmann wirft der Basler Verwaltung vor, die neuen Kabinen an der Bevölkerung vorbeigeschmuggelt zu haben. Rund 30 Kabinen seien ohne Publikation bewilligt worden. Erst nach Intervention des Heimatschutzes seien die Baugesuche für weitere 17 Kabinen publiziert worden. Mit Einsprachen und Rekursen wehrt sich der Heimatschutz nun gegen sämtliche Kabinen. Das Breitbandkonzept der Swisscom geht von insgesamt rund 225 Verteilkabinen aus, verteilt über das ganze Stadtgebiet. Teilweise lassen sich bestehende Kästen aufrüsten.
Donnerstag
26.10.2006