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Donnerstag
29.01.2009

Der Schweizer Buchhändlerverband SBVV hat sich in seinem Newsletter vom Donnerstag mit der Vereinbarungen zwischen der Suchmaschine Google und den US-amerikanischen Autoren- und Verlegerverbänden über die von Google digitalisierten Bücher der grössten US-Bibliotheken befasst. Laut einem Brief an seine Mitglieder hält der SBVV fest, dass dieses Abkommen auch rechtliche Konsequenzen für Schweizer Verlage habe, da sich in den betroffenen Bibliotheken auch Zehntausende deutschsprachiger Titel befinden.

Störend an der Vereinbarung sei, «dass Google nicht vor Nutzungsbeginn um die entsprechenden Rechte anfragen muss, sondern dass der Urheber unerwünschten Nutzungen hinterherrennen muss, um sie zu stoppen (so genanntes `opt-out` oder `removal`)», schreibt der SBVV. Die deutschsprachigen Verlegerverbände seien zur Einschätzung gekommen, «dass höchstens versucht werden kann, die Rechte von lieferbaren Büchern gegenüber Google geltend zu machen», heisst es weiter. Zeit dazu bleibe noch bis Anfang Mai 2009.

Deshalb empfiehlt der SBVV seinen Mitgliedern, im Moment keine individuellen Schritte zu unternehmen. Die Verwertungsgesellschaft Pro Litteris unterstütze die Bemühungen. Weitere Informationen sind beim SBVV auf Anfrage erhältlich. - Siehe auch: Google-Ängste bei deutschsprachigen Autoren und Verlagen