Letztes Wochenende bekamen die Kinobesucher in den dazu ausgerüsteten Kinos digitale Werbespots zu sehen. Wie die Cinecom am Montag informiert, ist der Start geglückt. Mit einigen wenigen Ausnahmen, die auf «technische Probleme» zurückzuführen seien, lief alles nach Plan. Bis zur letzten Minute sei am digitalen Kinonetz gearbeitet worden: Die Installationen mussten fertig gestellt, die Software-Updates installiert und die letzten Tests durchgeführt werden. Am vergangenem Donnerstag war es so weit: Die derzeit 263 Säle wurden mit digitalem Content beliefert. Eine Vollkontrolle im Auftrag von Cinecom und Media Audit AG, welche dieses Wochenende durchgeführt worden ist, hat ergeben, dass 95% der Kinobesucher in digitalen Sälen die Werbung gesehen haben. «Für uns und unsere Auftraggeber ist es besonders wichtig, dass die Kinos der grossen Städte und Agglomerationen funktionieren», erklärte Matthias Luchsinger, Geschäftsführer der Cinecom AG. Dies ist tatsächlich eingetroffen: In Basel, Bern und Zürich, Genf und Lausanne sowie in weiteren Städten wurde die Werbung in digitaler Technik gezeigt. Die ausgefallenen 5% wird Cinecom in Form von zusätzlichen Schaltungen kompensieren.
Mit dem Start der digitalen Kinowerbung endet auch die Kinokopie-Aktion der Cinecom, wie weiter mitgeteilt wurde. Aufgrund der Projektverzögerungen hatte die Kinovermarkterin seit vergangenem Sommer die Kopiekosten für ihre Kunden übernommen, damit diesen keine weiteren Nachteile entstehen. Derzeit existierten noch rund 200 analoge Kinosäle. Für deren Kinokopien müssen die Auftraggeber ab sofort wieder selber aufkommen. «Wir arbeiten aber daran, auch diese Säle so schnell wie möglich umzurüsten», so Luchsinger weiter. «Für weitere 100 Säle besteht bereits ein Konzept, welches wir gemeinsam mit dem Bundesamt für Kultur noch dieses Jahr realisieren werden.» Siehe auch: Digitale Kinospots bei Cinecom ab 2. Mai buchbar
Montag
04.07.2005