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Dienstag
26.08.2008

Trotz florierender Einnahmen in Deutschland hat der grösste europäische Fernsehanbieter RTL Group im ersten Halbjahr 2008 leichte Einbussen hinnehmen müssen. Der Umsatz sank von 2,89 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum auf 2,86 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebita) schrumpfte von 515 auf 502 Mio. Euro, teilte RTL am Dienstag mit.

RTL führte dies auf Wechselkurseffekte und Investitionen der französischen M6 für die Übertragungsrechte der Fussball-Europameisterschaft zurück. Die deutsche RTL-Sendergruppe und die Produktionsfirma Fremantle hätten hingegen Rekordergebnisse erzielt. Der stark von Sondereffekten beeinflusste Nettogewinn stieg um 16,6 Prozent auf 338 Mio. Euro. Dies ist ein neuer Rekordwert. Den Umsatzrückgang begründete RTL-Konzernchef Gerhard Zeiler mit schwächelnden Werbemärkten in einigen Teilen Europas sowie Wechselkursverlusten.