«Ich will nicht darüber reden, da es zum Teil interne Sachen sind, die hinter diesem Abgang stehen», sagte «Weltwoche»- und «Bilanz»-Verlagsleiterin Uli Rubner am Montagvormittag zum Klein Report. Kurz zuvor hatte ein Communiqué der Jean Frey AG lapidar bekannt gegeben, Rubner verlasse den Verlag «auf eigenen Wunsch». Sie werde «bis zur Regelung ihrer Nachfolge weiterhin für die beiden Titel als Verlagsleiterin wirken und ist anschliessend offen für neue Projekte und Tätigkeiten», ist da weiter zu lesen. Der Vertrag von Uli Rubner mit der Jean Frey AG läuft gemäss ihrer Auskunft «theoretisch noch bis Ende Jahr», wobei der genaue Termin davon abhänge, auf welchen Zeitpunkt hin sich ihre Nachfolge regeln lasse.
Uli Rubner war seit Februar 2000 als Verlagsleiterin der «Weltwoche» tätig und hat zusammen mit dem damaligen Chefredaktor Roger Köppel den Umbau der «Weltwoche» von der Wochenzeitung zum Magazin erfolgreich umgesetzt. Im Sommer 2003 übernahm sie zusätzlich die Verlagsleitung der «Bilanz» und fusionierte die beiden Verlage. Gemäss Verlagsmitteilung «bedauert» Jean-Frey-CEO Filippo Leutenegger den Weggang von Uli Rubner sehr: «Sie hat unter anderem beim Relaunch der Weltwoche einen ausgezeichneten Job gemacht. Mit ihrer Erfahrung und ihrem Fachwissen hat sie zu vielen unserer Projekte wichtige Beiträge geleistet», zitiert ihn das Communiqué. Weitere Auskünfte wollte er dem Klein Report gegenüber nicht geben. Allenfalls lässt seine Aussage «Wir haben einen funktionierenden Markt» gewisse Spekulationen zu; konkret wollte er aber nur sagen, dass er mit Uli Rubner «gut zusammengearbeitet» habe.
Montag
21.06.2004