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Montag
01.12.2008

Uli Rubner, ehemalige Verlagsleiterin der «Weltwoche» und dann bei der Tamedia verantwortlich für die Zeitschriften, ist bei der «Berner Zeitung» und beim «Bund» interimistische Verlagsdirektorin. Sie werde die Nachfolge der bisherigen Verlagsdirektorin Franziska von Weissenfluh «im Verlauf des Januars» übernehmen, teilte der Zürcher Tamedia-Verlag als Besitzer der Berner «Espace Media» am Montag mit.

Als erste und wichtigste Aufgabe muss die 49-jährige Uli Rubner als Projektleiterin zwei Projekte zur Zukunft der beiden Tageszeitungen betreuen, wobei laut Tamedia nach einer mehrmonatigen Analyse bereits feststeht, dass «Der Bund» ohne redaktionelle Zusammenarbeit entweder mit der «Berner Zeitung» oder mit dem «Tages-Anzeiger» «wirtschaftlich keine Perspektiven» habe. Erst vor zwei Wochen hatte Tamedia-Verwaltungsratspräsident Pietro Supino zum Thema «Bund» vor der TA-Redaktion erklärt, «eine Einstellung sei im Moment nicht geplant».

«Das ist eine extrem spannende Aufgabe», sagte Uli Rubner am Montag zu diesem Thema gegenüber dem Klein Report. Sie erfülle diesen zeitlich beschränkten Auftrag im Rahmen ihrer Selbständigkeit und denke nicht daran, die Verlagsdirektion definitiv zu übernehmen. «Der Auftrag ist grosso modo definiert und läuft auf Zusehen bis im kommenden Frühjahr, wobei dies sehr dehnbar ist», sagte sie zu diesem Stichwort. - Siehe auch: «Der Bund» im Alleingang ohne wirtschaftliche Zukunft und «Bund»-Einstellung «im Moment nicht geplant» und Uli Rubner will sich selbstständig machen