Die ugandische Regierung geht vor der Präsidentenwahl nächsten Monat verstärkt gegen kritische ausländische Journalisten vor. So wurde dem kanadischen Journalisten Blake Lambert die Erneuerung seiner Akkreditierung verwehrt. Will Ross von der BBC musste gemäss eigenen Angaben seine Akkreditierung zurückgeben und erhielt eine Arbeitserlaubnis unter Auflagen bis Ende April, wie die südafrikanische Nachrichten-Site News24 berichtet.
Die Regierung Ugandas wirft der unabhängigen Presse vor, ihrem Image zu schaden. Ausländische Journalisten wurden am 3. Januar vom Medienzentrum aufgefordert, sich erneut um eine Akkreditierung zu bewerben. Der Direktor des Medienzentrums, Robert Kabushenga, sagte, die Regierung sei nicht zufrieden mit der Berichterstattung von Ross. Zu Lambert, der für die «Washington Times», «The Economist» und den «Christian Science Monitor» schreibt, sagte er: «Er geht ins Radio und erzählt nutzlose Dinge.»
Sonntag
15.01.2006