Obschon die Grossbank UBS im Schweizer Erfolgsfilm «Grounding» über den Untergang der Swissair schlecht dargestellt wird, hat sie laut UBS-Konzernchef Peter Wuffli keinen spürbaren finanziellen Schaden erlitten. Er wisse lediglich von einem Kunden, der wegen des Films 400 000 Franken abgezogen habe, sagte Wuffli. Andere Kunden wie auch UBS-Mitarbeitende hätten dagegen verärgert auf die «unfaire» Behandlung der Grossbank in dem Film reagiert.
Persönlich sei er über den Streifen nicht begeistert gewesen, sagte Wuffli weiter. «Es gibt bessere Filme», sagte er an der Bilanzmedienkonferenz. Schade sei, dass die Zuschauer nicht zwischen Fiktion und Realität unterscheiden könnten. Im Film spielt der Schauspieler Gilles Tschudi einen kettenrauchenden UBS-Verwaltungsratspräsidenten Marcel Ospel, der als einer der Hauptverantwortlichen für das Grounding der Swissair-Flotte dargestellt wird. Der Film habe aber immerhin den positiven Effekt, dass er Druck auf die Behörden mache, die zivil- und strafrechtlichen Verantwortlichkeiten schneller abzuklären, sagte Wuffli. Die Schweiz sei in dieser Beziehung kein Musterfall. - Mehr dazu: Swissair-Film «Grounding» mit 52 000 Besuchern am ersten Wochenende
Dienstag
14.02.2006