Die angeschlagene Schweizer Grossbank UBS hat erstmals eingeräumt, dass die Probleme im Investmentbanking auch den Ruf der Vermögensverwaltung beschädigt haben. «Wir sollten uns nicht vormachen, dass es keinen Reputationsschaden gegeben hat», sagte der designierte Verwaltungsratspräsident Peter Kurer laut der «Financial Times Deutschland» vom Mittwoch. Die Erfahrung zeige, dass es zwei bis drei Jahre dauern werde, die Reputation wieder herzustellen.
Mit dem UBS-Imageschaden befasste sich am selben Tag auch die Gratiszeitung «Cash daily» aus dem Ringier-Konzern. «Der Schaden dürfte das Swissair-Debakel in jeder Beziehung übertroffen haben», zitiert das Blatt Raymond J. Bär, Präsident der Vermögensverwaltungsbank Julius Bär Holding AG. Jetzt habe die Grossbank einen neuen globalen Werbeauftritt lanciert, mit dem sie vor allem versuche, ihre Kunden zu halten. «UBS fleht im Ausland die Kundschaft an», schreibt «Cash daily» zur Tonalität dieser Kampagne. - Siehe auch: Publicis hofft auf Licht am Ende des UBS-Tunnels und WOZ will die UBS übernehmen
Mittwoch
16.04.2008