Dass das Image der Schweizer Grossbank UBS wegen Subprime-Krise und Untersuchungen in den USA wegen Hilfe zur Steuerhinterziehung nicht mehr das beste ist, hat sich mittlerweile herumgesprochen und auch die Chefetage erreicht. Getreu dem Sprichwort «Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen», hat die «Financial Times Deutschland» am Mittwoch die Information nachgeliefert, die UBS habe «einem Teil ihrer Mitarbeiter Reisen in die Vereinigten Staaten untersagt». Das Unternehmen fürchte, dass weitere Beschäftigte in Haft genommen werden, heisst es in der Meldung. Eine UBS-Sprecherin sagte gegenüber dem Klein Report, es handle sich da um ein laufendes Verfahren, das sie nicht kommentieren könne.
Das Reiseverbot gelte für Mitglieder des ehemaligen Private-Banking-Teams, die vermögende US-Kunden beraten haben. Zudem habe das Institut den 50 bis 60 betroffenen Angestellten Rechtsbeistand zur Verfügung gestellt. Das Reiseverbot stehe im Zusammenhang mit den laufenden Ermittlungen, ob und wie UBS-Mitarbeiter Kunden geholfen haben, Steuern zu hinterziehen. - Siehe auch: UBS räumt mehrjährigen Imageschaden ein
Mittwoch
28.05.2008