Was denkt der Schweizer Werbemarkt über die Stärken und Schwächen von YouTube im Vergleich zu TV?
Diese und weitere Fragen beleuchtet die diesjährige Studie der Gattungsinitiative Screenforce Schweiz.
Die Resultate zeigen, wo die befragten Medienprofis Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Medien und wo sie Vorteile beziehungsweise Nachteile von YouTube im Vergleich zum Fernsehen erkennen.
Diese Vergleichskriterien wurden vertieft besprochen: Targeting: breite Publikumsansprache bei TV vs. gezielte Ansprache einzelner Personen bei YouTube. Flexibilität: längere Vorlaufzeit und Planung bei TV-Werbung vs. kurze Planung und schnelle Reaktionsmöglichkeit bei YouTube. Messung: nachvollziehbare und unabhängige Messung bei TV vs. eigendeklarierte, detaillierte Kennzahlen und Analysetools bei YouTube. Reichweite: beide Medien mit grosser Reichweite, allerdings bei unterschiedlichen Zielgruppen und mit unterschiedlichen Nutzungshäufigkeiten und Nutzungszeiten. Preis: grosser gefühlter Preisunterschied.
Ein Preisvergleich sei allerdings schwierig, da verschiedene Kennzahlen wie Zielgruppe, Spotlänge, Targetingeinstellungen, nötige Kontaktwiederholung (OTS) und weitere berücksichtigt werden müssten, schreibt die Gattungsinitiative dazu.
Beim Thema Qualität orten die Befragten grosse Unterschiede im Werbeumfeld und der Nutzungssituation und somit in der Werbewirkung.
Die Expertinnen und Experten sehen YouTube weder als Freund noch Feind von TV. «Sie waren mehrheitlich der Meinung, dass sich je nach Ziel, Zielgruppe oder Budget das eine oder andere für die Werbebuchung eignet», heisst es weiter zu den Ergebnissen.
Für die Studie führte das Insight Institute eine qualitative Befragung bei 26 Bewegtbild-Profis aus dem Schweizer Werbemarkt durch.