Die jährliche, dieses Jahr von Admeira und der Goldbach Media veranstaltete Roadshow der TV-Branche lockte am Dienstag einmal mehr viele Medialeute und TV-Verkäufer an die Screen-up. In der Zürcher Maag-Halle gaben TV-Sender aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich Einblicke in die TV-Formate des kommenden Jahres.
Ob Schweizer Sender wie 3+, UPC MySports, SRF und TV24 oder die deutschen Veranstalter ProSieben, RTL und Sat.1: Sie alle nutzten die Bühne, um in insgesamt drei Screening-Blöcken ihre neuesten Programmtrümpfe zu präsentieren.
Die Sender zeigten ihre mehr oder weniger aufwändigen Trailer dem Publikum im vollen Kinosaal. Einzig Steffi Buchli, Aushängeschild des neuen Sportsenders MySports, hatte keine Videobotschaft mitgebracht, überzeugte dafür mit einem knapp fünfminütigen Plädoyer für den Livesport.
Das Schweizer Fernsehen setzte bei der Präsentation seiner neuen Programme auf das Duo Stefan Büsser und Fabian Unteregger, die in der Manier einer Radio-Nachrichtensendung über die SRF-Sendehighlights 2018 berichteten.
Die Roadshow, die dieses Jahr zum 18. Mal stattfand, war nicht nur Bühne für die TV-Sender, sondern vor allem auch für die Vermarkter. Die beiden Werbevermarkter Admeira (Swisscom/SRG/Ringier) und die Goldbach, die unterdessen ein Duopol im TV-Vermarktungsmarkt bilden, sind die beiden Hauptplayer im Schweizer Markt. Zwar mit sehr unterschiedlichem Erfolg. Die Goldbach Media profitiert massiv davon, dass der ordnungspolitisch umstrittene Vermarktungskoloss Admeira nicht richtig auf die Beine kommt. Die Angestellten, die können, schauen in der Branche nach Alternativen.
Bertrand Jungo, seit drei Wochen im CEO-Amt bei Admeira, will diesem Trend entgegenwirken. Er liess es nicht aus, bei seiner emotionalen Ansprache die Qualität der Sender im eigenen Portfolio zu betonen und lobte das Unternehmen. In Anspielung auf seinen neuen Job sagte Jungo: «Ganz ehrlich, I love it.»
Daneben freuten sich am Show-Event auch die «Werbewoche» der Somedia, das Portal «Persönlich» und das deutsche Branchenmagazin «Horizont» als Medienpartner über den Event. «Horizont» ist alleine aus finanziellen Überlegungen in die Schweiz gekommen, da diese TV-Events im DACH-Raum abgehalten werden und das Geld mit unternehmenspublizistischen Begleittexten bespielt wird. Die ansonsten in der Schweiz eher sporadisch tätige Plattform «Horizont» berichtete deshalb per Live-Ticker von der Screen-up 2017.
