Ein bewaffnetes Überfallkommando hat am Sonntag in Bagdad eine bekannte Journalistin des staatlichen irakischen Fernsehens erschossen. Die Journalistin Amal al-Muderas wurde vor ihrem Haus von mehreren Kugeln getroffen. Sie sei im Spital an den Folgen ihrer schweren Verletzungen gestorben, teilten die Sicherheitsdienste weiter mit. Seit dem Einmarsch der US-Truppen im Irak im März 2003 wurden nach Angaben von Medienorganisationen über 150 Journalistinnen und Journalisten getötet. Die meisten hatten die irakische Staatsbürgerschaft.
Zudem starben in Bagdad am Sonntag nach Angaben von Augenzeugen vier Zivilisten, als im Süden der Hauptstadt eine Bombe in einem Kleinbus explodierte. Vier weitere Menschen wurden verletzt. Der sunnitische Rat der Religionsgelehrten berichtete, eine Mörsergranate sei in der Nähe eines Schreins in dem Vorort Adhamija eingeschlagen und habe einen Zivilisten getötet. Rund um den vorwiegend von Sunniten bewohnten Vorort errichtet die US-Armee eine umstrittene Mauer, die Extremisten in ihrer Bewegungsfreiheit einschränken soll.
Sonntag
29.04.2007