Die Verkäufe von Fernsehgeräten haben 2006 in der Schweiz erstmals die Grenze von einer Milliarde Franken überschritten. Im Jahr der Fussballweltmeisterschaft gingen insgesamt 525 000 TV-Geräte über den Ladentisch. Der Umsatz mit Fernsehgeräten lag mit 1,002 Mrd. Fr. um 23 Prozent höher als noch 2005, wie der Statistik der «Consumer Electronics Information Services» am Mittwoch zu entnehmen ist. Der Gesamtumsatz der Schweizer Elektronikbranche stieg 2006 um gut 10 Prozent auf 1,79 Mrd. Franken.
Unaufhaltsam scheint dabei der Siegeszug des Flachbildschirms: Bei 414 000 der 525 000 verkauften Fernseher handelte es sich um LCD- oder Plasmageräte. Von den Röhrengeräten wurden gerade noch 75 000 Stück verkauft, dazu kamen 37 000 Video- und Rückprojektoren. Bereits stehe in jedem dritten Haushalt ein «Flat-TV», schreibt der Informationsdienst weiter. Einen Boom erleben ausserdem weiterhin die MP3-Player. Von den tragbaren Abspielgeräten für digitale Musik wurden 900 000 Stück (+28 Prozent) verkauft; dabei seien zunehmend teure Geräte mit Video-Abspielfunktion gefragt. Deutlich rückläufig sind hingegen die Verkäufe von tragbaren CD-Spielern und weiteren Walkmen.
Von den DVD-Playern, den DVD-Recordern und den Harddisc-Recordern gingen 583 000 Stück über den Ladentisch, gut 40 000 mehr als im Jahr davor. Zunehmend beliebt sind die Satellitenempfänger: So wurden 55 000 Parabolspiegel verkauft, 10 000 mehr als ein Jahr davor. Im Trend sind zudem die Navigationssysteme für das Auto: 100 000 Stück dieser Elektronikgeräte wurden 2006 verkauft gegenüber 60 000 Stück im Vorjahr.
Mittwoch
28.02.2007