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Mittwoch
02.01.2008

Die Regierung von Burma hat auf Anfang Jahr die TV-Gebühren um das 166-fache erhöht. Damit hat die Militärjunta die Informationsmöglichkeiten der Bevölkerung weiter eingeschränkt. Besitzer einer Satellitenschüssel müssen statt 6000 Kyat eine Million Kyat für ihren jährlichen Satelliten-TV-Empfang bezahlen. Das gab am Mittwoch ein Vertreter der burmesischen Telekom bekannt. Ohne Satellitenempfang können in Burma Nachrichten nur noch im staatlich kontrollierten TV-Sender MRTV verfolgt werden.

Der Fernsehsender Al-Dschasira oder der Dissidentensender Democratic Voice of Burma spielten während der Demonstrationen gegen die Militärjunta im August und September 2007 eine bedeutende Rolle. Die wenigen privaten burmesischen Stationen verzichten auf eine aktuelle Berichterstattung und konzentrieren sich auf Seifenopern und Musiksendungen.