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Sonntag
05.10.2008

Fast 70 Millionen Fernsehzuschauer haben am Freitag in den USA das Rededuell der Vizepräsidentschaftskandidaten Joe Biden und Sarah Palin verfolgt. Das war nach Angaben des Meinungsforschungsinstituts Nielsen Media Research die höchste Einschaltquote bei einer landesweit übertragenen politischen Diskussion seit 16 Jahren. Auch lag die Zahl der Zuschauer deutlich höher als bei der ersten Debatte zwischen den Präsidentschaftskandidaten Barack Obama und John McCain. Sie hatten vor einer Woche 52 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme gelockt. Experten hatten mit einer überdurchschnittlichen Sehbeteiligung gerechnet, weil Palin vor dem Treffen kaum mit den Medien gesprochen hatte und für ein Interview mit CBS kritisiert worden war.

Laut zwei Blitzumfragen ging der demokratische US-Vizekandidat Joe Biden als Sieger aus dem Duell mit der republikanischen Bewerberin Sarah Palin hervor. Sie habe allerdings deutlich besser abgeschnitten, als von der Bevölkerung erwartet worden war. Bei dem lebhaften, aber höflich geführten Schlagabtausch vermieden der 65-jährige Senator aus Delaware und die 44-jährige Gouverneurin von Alaska grössere Patzer.