Die BBC Panorama Dokumentation «Trump: A Second Chance?» vom 28. Oktober 2024 hat zu grossen Verwerfungen geführt.
Der Sender habe Aussagen von Präsident Donald Trump verfälscht. «The Daily Telegraph» berichtete vor einigen Tagen über einen internen Bericht des öffentlich-rechtlichen britischen Senders, in dem schwere Vorwürfe erhoben werden.
Das Team um Regisseur Matthew Hill hat darin Ausschnitte aus einer Rede zusammengeschnitten, die Donald Trump am 6. Januar 2021 gehalten hatte. Kurz danach stürmten Trump-Anhänger das Parlament. Im Kapitol ging es um die Bestätigung des damaligen Wahlsiegers Joe Biden, der gegen Donald Trump die damalige Präsidentenwahl gewonnen hatte.
Die Bilder die den Sturm aufs Kapitol zeigten, gingen um die Welt. Hunderte Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Trump randalierten, es kam zu Schusswechseln, der Parlamentssitz in Washington wurde abgeriegelt.
Gemäss dem internen Bericht sagt Trump in einer Rohfassung, «wir werden zum Kapitol marschieren und unsere tapferen Senatoren und Abgeordneten im Kongress anfeuern».
Mit Blick auf das Wahlergebnis sagte er einige Zeit später, da sei etwas schief gelaufen, das könne nicht sein. Man werde «kämpfen, kämpfen, like hell». In der Dokumentation «Trump: A Second Chance?» wurden diese Sätze dann aneinandergefügt. Dieser Zusammenschnitt hätte den Eindruck erweckt, Trump habe seine Anhänger zum Sturm auf das Kapitol aufgerufen.
Unter anderem deswegen ist nun BBC-Chef Tim Davie zurückgetreten, er übernehme die Verantwortung für die Vorwürfe, erklärte er bei seiner Demission. Am Sonntagabend trat auch Nachrichtenchefin Deborah Turness zurück.




