Content:

Montag
05.01.2009

Der lieb- und sorglose Umgang mit englischen Sprachbrocken in der deutschen Sprache führt mitunter zu seltsamen, um nicht zu sagen grotesken Konstruktionen. An englische Lehnwörter, auf Deutsch dekliniert und konjugiert, haben wir uns ja mittlerweile gewöhnen müssen. Oder wer ärgert sich noch über «stylische» Kleider, «upgegradete» Flugpassagiere (oder darfs auch geupgradet sein?) oder «gelayoutete» Texte? So weit, so hässlich. Neueste Errungenschaft, die am Montag den Klein Report zu überraschen (wenn auch nicht zu erfreuen) vermochte, war das E-Mail mit einer «attachmentierten» Information.

Dass es sich dabei nicht um einen Tippfehler handelt, wird einige Zeilen weiter unten eindeutig, wo von einem «ebenfalls attachmentierten Anzeigentarif» die Rede war. Bei allem Respekt vor solch kreativem Umgang mit der Sprache: Vor so viel Sprachfolter wenden wir uns fassungslos ab und wünschen dem Verfasser einen nächtelangen Alptraum mit tobenden Duden-Bänden mit «attachmentierten» Peitschen.