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Montag
09.01.2006

Das schwierige Kinojahr 2005 ist auch an der Schweiz nicht spurlos vorbeigegangen. Der Besucherrückgang beträgt laut provisorischen Zahlen des Branchenverbands ProCinema 14%, obschon mit Michael Steiners «Mein Name ist Eugen» und «Snow White» von Samir zwei starke Schweizer Streifen im Angebot waren. Den grössten Einbruch hatte das US-Kino zu verzeichnen (Rückgang von 69,2% auf 58,9%). Der europäische Film jedoch konnte dank Harry Potter deutlich zulegen. Die Schweizer Kinos verzeichneten 2005 rund 15,2 Mio. Eintritte, gab ProCinema am Montag bekannt. Das ist ein Minus von 14% gegenüber 2004 (17,7 Mio. Eintritte). Entsprechend sind auch die Einnahmen (218 Mio. Franken) um 14% zurückgegangen (2004: 253 Mio. Franken).

Beliebtester Film des Jahres ist der US-Animationsfilm «Madagascar» mit 685 000 Eintritten. Auf Rang zwei liegt ein britischer Film: Das vierte Harry Potter-Abenteuer «The Goblet of Fire» erreichte in der Schweiz 575 000 Besucher. Die restlichen Ränge der Top Ten belegen US-Produktionen, darunter «Hitch» mit Will Smith als Heiratsvermittler oder «Mr. & Mrs. Smith» mit Brad Pitt und Angelina Jolie als Auftragskillerin, aber auch die Musiker-Biografie «Ray», Clint Eastwoods Frauen-Boxfilm «Million Dollar Baby» oder Steven Spielbergs «War of the Worlds» mit Tom Cruise. Der Schweizer Film verzeichnet mit einem Marktanteil von 5,9% nach 2003 (5,7%) erneut ein gutes Ergebnis, wobei über 50% auf das Konto von «Eugen» gehen. «Snow White» erzielte mit 85 000 Eintritten auch ein ansprechendes Resultat. - Mehr dazu: Immer weniger Europäer gehen ins Kino