Die happigen Vorwürfe der «Tribune de Genève» gegen Omar Harfouch, Ex-Mitarbeiter der Model-Agentur Elite, lauteten: Kuppelei und Geldwäscherei. Nichts davon ist wahr, denn die Vorwürfe gegen Harfouch hatten sich auf ein gefälschtes Dokument gestützt. Die inkriminierten Artikel waren im Oktober 2001 erschienen. Omar Harfouch wehrte sich daraufhin mit einer Verleumdungsklage gegen die darin enthaltenen Vorwürfe. Der betroffene Journalist stellte der Justiz hingegen eine Anzahl Dokumente zur Verfügung, auf die er seinen Artikel stützte. Ein angebliches Dokument der französischen Polizei erwies sich aber als gefälscht, wie die «Tribune de Genève» in ihrer Ausgabe vom Dienstag schrieb. Die Parteien einigten sich deshalb auf einen Vergleich. Harfouch zieht im Gegenzug seine Klage zurück, hält aber an einer Entschädigung fest, die an die Organisation Reporter ohne Grenzen fliessen soll. Die Höhe des Betrags wurde nicht bekannt gegeben.
Dienstag
15.06.2004