Verleger, Unternehmer und Innovationsmanager Urs Gossweiler zeigte an der Fachtagung im Lake Side der Zuhörerschaft, was eine Harke, sprich was ein Erfolgsmodell ist und bald noch mehr sein könnte. Unter dem Titel «Potenzial im Lokalen» schilderte er mit unternehmerischem Stolz, wie er den Mikrokosmos Jungfrau aufgebaut und zum Erfolgsmodell gemacht hat.
Am Anfang stand das Blatt «Jungfrau», das er dann total verlinkt hat - mit einer Website («mittlerweile schon ein Klassiker»), mit Mobile, iPhon App, iPad und Social Media. Sein Zielpublikum, sein Nutzungspotenzial: 45 354 Einwohner der Region Jungfrau (0,3 Prozent der Schweizer Bevölkerung), die er bedient, und die er alle erreicht.
Die «Jungfrau» wird zwar auch gedruckt, aber die Musik spielt auf den anderen genannten Ebenen. Und weil das wie geschmiert ging, bedient Gossweiler einen weiteren Kosmos mit der ONZ («Obwalden-Nidwalden Zeitung»).
Er ist auf den Geschmack gekommen und hat längst seine Fühler nach Zürich ausgestreckt. An der Fachtagung wollte er (noch) keinen reinen Wein einschenken, er sagte nur: «Ich habe eine konkrete Vision.» Man solle das Jahr 2012 abwarten. Nun hört man aber auch, dass er sein System G-OS auf Deutschland ausweiten wolle. Hintersinnig lächelnd meinte er nur: «Deutschland mit seinen Wahlkreisen und Autokennzeichen, die eine bestimmte Region abdecken, ist ideal geschaffen für unser Modell.»
Zuerst der Mikrokosmos Jungfrau und bald die deutsche Welt...?