Vier weitere Publikationen wurden an der Trendtagung der Fach- und Spezialmedien zwar nicht mit einem Q-Award, wohl aber mit einer «ehrenden Erwähnung» bedacht: das «Bulletin SEV/VSE - Fachzeitschrift und Verbandsinformationen von Electrosuisse und VSE», «Cigar», «Ride - Mountainbike Schweiz» und «Schweizerbank . Monatsmagazin für Bank und Finanz».
«Bulletin SEV/VSE - Fachzeitschrift und Verbandsinformationen von Electrosuisse und VSE» sei der gelungene Versuch, im engeren Verbandszeitschriftenbereich eine Medienmarke zu installieren. «Die sorgfältige Aufbereitung der Inhalte mit Lead, Zusammenfassungen und Lesehilfen überzeugt ebenso wie die gebrauchsfreundliche und ausgesprochen schön gestaltete Website», urteilte die Jury.
«Cigar» hat gemäss Jury nach einem gründlichen Relaunch trotz flächendeckender Anti-Raucher-Kampagne als Themenheft «förmlich abgehoben». Die Auflage wurde um 30 Prozent, der Anzeigenumsatz um 15 Prozent erhöht. «Die Verknüpfung des Genussrauchens mit anderen sinnlichen Kulturphänomenen scheint auch international marktfähig zu werden», erklärte die Jury.
«Ride - Mountainbike Schweiz» will laut Juryurteil dagegen «das GEO unter den Bike-Magazinen» sein: «Hervorragende Bild- und Reportagestrecken freuen, typografische Formexperimente irritieren manchmal. Aber das junge Heft lässt den Markt nicht gleichgültig», so die Jury. Das Wachstum bedarf laut Jury noch der Bestätigung, berechtige aber zu schönen Hoffnungen, zumal die Crossmedia-Strategie schon in der Aufbauzeit konsequent aussehe.
«Schweizerbank . Monatsmagazin für Bank und Finanz» beweist gemäss Jury schliesslich, dass gerade «eine öffentlich infrage gestellte Branche den offenen, durch kritischen Journalismus befeuerten Dialog brauchen kann». Der Anspruch, den proaktiven Diskurs der Branche zu führen, werde auch in der unabhängigen französischsprachigen Ausgabe eingelöst.
Mit den «ehrenden Erwähnungen» will die Jury jeweils «auf besonders attraktive und intelligente Lösungen hinweisen» und diese hervorheben - «auch in der Hoffnung, es könne einmal ein Award draus werden». Wie lobte doch Karl Lüönd gegenüber dem Klein Report: «Persönliche Vorlieben dürfen bei der Juryarbeit keine Rolle spielen. Aber `Ride` und `Cigar` haben mir wegen ihrer gestalterischen und inhaltlichen Kompromisslosigkeit besonders gefallen», sagte er gegenüber dem Klein Report.