Noch nie wurden so viele Journalisten getötet wie im zu Ende gehenden Jahr 2007. Wie die Press Emblem Campaign (PEC) am Montag in Genf berichtete, wurden seit dem 1. Januar 2007 110 Journalisten getötet. Im Vorjahr waren es 86 gewesen. Für die Nichtregierungsorganisation geht die wachsende Zahl von Todesfällen mit einer im grossen Stil steigenden Zahl von Menschenrechtsverletzungen einher.
Zwei Drittel der Journalisten starben in den Krisengebieten von Irak, Somalia, Sri Lanka, Afghanistan und Kongo-Kinshasa. Dabei ist der Irak mit 50 Todesfällen bereits im 5. aufeinanderfolgenden Jahr das gefährlichste Arbeitsgebiet für Medienschaffende. Seit Beginn der US-geführten Invasion im März 2003 sind 250 Journalisten gestorben, wie die in Genf ansässige PEC schreibt. Auf dem zweiten Rang folgt 2007 Somalia.
Für einen besseren Schutz von Journalisten in Krisengebieten möchte die PEC eine internationale Konvention ins Leben rufen. Eine entsprechende Konsultation auf der ganzen Welt sei in die Wege geleitet worden. In der PEC sind Journalistenverbände vereinigt, deren Ziel mehr Sicherheit für Journalisten in Krisengebieten ist.
Montag
17.12.2007