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Sonntag
17.04.2005

Der Klein Report guckte sich die erste Episode von «Traumjob - nur einer schafft es» an. Fazit: Die erste Sendung war temporeich, solide inszeniert. Die 55-minütige Kaderausmarchung war schnell geschnitten, ein langer ästhetischer Werbespot, mit einer unglaublich grossen Schar von Mitarbeitern, wie dem Abspann der SRG-Produktionsfirma tpc zu entnehmen war.

Unternehmer Jürg Marquard überzeugte: neugierig, eloquent und ohne falsches Manager-Pathos beurteilte er die jeweiligen Kandidaten. Neuerdings stärker auf Äusserlichkeiten bedacht - um einige Kilo Körpergewicht leichter, neue Haarfarbe, neues Outfit -, weiss Marquard vorallem eins: Nämlich wie er
für sich selber die Werbetrommel zu rühren hat. Die erste Zwischenbeurteilung durften die Teilnehmer am Flughafen in Zürich, genauer: bei den Privatjets auf dem Gelände der Zimex Aviation, entgegen nehmen. Wirkung ist alles. Dann interessiert es auch nicht sonderlich, ob Marquard in den eigenen oder einen gemieteten Jet steigt - gut aussehen muss es auf jeden Fall! Apropos: Seinen Flieger hat er bereits vor Monaten verkauft.

Also lernen, ja lernen können die zwölf Kandidaten, die Beiräte Doris Aebi und Markus Gisler, und auch die SRG SSR idée suisse von diesem Mann: Nämlich wie man die «idée Marquard» inszeniert. Dieser Brand wird nun weit über die Schweizer Yellow-Press hinaus national bekannt und vertieft. Und das alles dank der anderen idée... und wie man später daraus Kohle macht, daran wird uns Jürg Marquard später sicher auch teilhaben lassen. Aber: Nur einer schafft es!